Freitag, 20. Juli 2018

Schriftenreihen des Botanischen Gartens des CID Institutes






Architektur des Sanatoriums in Weilmünster


Schriftenreihe : Vom Kirberg zum Wellersberg










Donnerstag, 30. Oktober 2008



Der Sanatoriums Kernbereich

Wohn-, Sozial-, Wirtschaft und Verwaltungsgebäude sowie Kapelle






Blick vom Oberen Kirberg auf die Wellersberg-Bebauung








Die Kapelle aus dem Jahre 1987 vereint Baustile und Dekorationselemente der unterschiedlichen christlichen und jüdischen Glaubensrichtungen und repräsentiert so am deutlichsten den Gedanken eines interkonfessionellen Siedlungsprojektes den die Wohnanlage am Ende des 19. Jahrhunderts verkörpert haben muss. Zeitgenössische Schilderungen berichten von der zeitgleichen Aufgabe jüdischer Einrichtungen in Laubuseschbach und Weilmünster und dem "Wegzug" der Jüdischen Gemeinde.







Das im Wald bergaufwärts der Kapelle versteckte Andachts- oder Totenhaus fehlt auf den meisten kartographischen Werken. Ob der schornsteinartige Aufbau ähnlich des Baustiles der Türmchen auf den Gebäuden des Wirtschaftshofes religiöse Bedeutung als "Seelen-Aufstiegsweg" hatte oder ob eine Verwendung als Krematorium geplant war, ist nicht offiziell beschrieben.






Das Rosenhäuschen oberhalb des Helikopter-Landungsplatzes ist heute so von Gebüsch umwachsen, dass es in vollständige Vergessenheit geraten ist. Auch dieses Gebäude fehlt auf manchen topographischen Karten oder ist mit verschobener Lage dargestellt.









Das Empfangs- oder Verwaltungsgebäude gebaut zwischen 1895 - 97 war eines der ersten 10 Grossgebäude auf dem heutigen Sanatoriumsgelände








Das dem Roten Rathaus auf dem Alexanderplatz ähnelnde Wirtschaftsgebäude beherbergt insbesondere die Gemeinschaftsküchen der Wohnanlage






Der Kommunalsalon gebaut in 1905 diente seit Anbeginn für Zusammenkünfte und Festivitäten der Bewohner der Heil- und Sanatoriumsanlage







Das "Haus Nummer 5" durchbrach in 1905 die bis dato strikte Aufteilung der Wohnanlage in getrennt männliche (östliche) und weibliche (westliche) Wohnbereiche






Das Haus Nummer 157 des ehemals "männlichen" teiles des Wohnkomplexes dient heute unter anderem als therapeutisches Werkstattgebäude 









Haus Nummer 9 als jüngster Teil des männlichenn Wohnkomplexes bildete den Übergang zu den Stallungen der Viehzucht des Wirtschaftshofes. In diesem Gebäude sollten sich in den 20iger und 30iger Jahren insbesondere Erholungssuchende mit Erkrankungen der Atemwege aus dem Rhein-Main-Gebiet regenerieren können. 



Das Haus 2 bildet heute den Kern der Neurologischen Klinik







Der landwirtschaftliche Tierzucht Wirtschaftshof (ohne Gärtnerei)







Das Konzept einer versorgungsunabhängigen Kleinstadt sah die Produktion pflanzlicher und tierischer Lebensmittel im integrierten Wirtschaftshof vor, dessen Stallungenn heute wieder zur Pferdehaltung genutzt werden. 







Das Waldheim

Die 1968 gebaute Sonderabteilung Waldheim in unmittelbarer Nachbarschaft zu den gemeindeunabhängigen Waldfriedhöfen des Sanatoriums existierte nur für einen Zeitraum von 20 Jahren und wurde 1988 unter anderem wegen Baumängeln des Flachdaches, welches nicht wasserdicht war, wieder aufgegeben.






Schwimmbad des Sanatoriums



Das Schwimmbad des Sanatoriums lag in einem Abstand von 250 Metern Luftlinie bergaufwärts oberhalb der Kapelle auf 260 Höhenmetern über NN in einem lichten Baum- bzw. Buschbestand. Der Zugangsweg vom Sanatorium zum Schwimmbad führte über die zum Waldheim und den Friedhöfen bergaufwärts verlaufende Serpentinenstrasse und bog dann in der mittleren Rechtskurve in einen nach links abzweigenden Waldweg der oberhalb der Kapelle und zwischen den oberen beiden Wasserwerken hindurch zur Dietenhäuser Strasse hin verläuft.  



Lage des Schwimmbades auf einer Topographischen Karte bergaufwärts oberhalb des "Hausmeister" Wohngebäudes.



Das Schwimmbad war für Mitarbeiter, Angestellte und Sanatoriumsbewohner reserviert, doch sollen auch Weilmünsterer Bürger dort Einlass gehabt haben. Nach dem Bau des Waldheimes 1968 wurden auch die dort wohnenden Kinder zum Baden in das Schwimmbad geführt. 

Gegen Ende der 70er Jahre wurde das Schwimmbad zugebaggert. Die Gehölzsukzession hat den ehemaligen Standort bis 2018 vollständig überwuchert, so dass die ehemalige Lage des Schwimmbeckens nicht mehr erkenntlich ist. An den Resten der Umzäunung und an einem der Klinik zugewandten Eingangstor weist ein Schild noch darauf hin, dass "BADEN UND BENUTZUNG NUR FÜR BEDIENSTETE DES PKH" reserviert war. (Erläuterung : Die Abkürzung "PKH" bedeutete ehemals "Psychiatrisches Krankenhaus").










Die Wasserversorgung

Mit der im Laufe der Zahl stark steigenden Zahl der Bewohner der Anlage wurde die Wasserversorgung des Gebäudekomplexes zunehmend zu einem limitierenden Faktor der intensive Erschliessungsvorhaben zur Suche nach neuen Grundwasservorkommen und der Gewinnung von Trinkwasser  in der näheren und weiteren Umgebung des Sanatoriums zur Folge hatte. Viele dieser Bauwerke im bergaufwärts gelegenen Wald oberhalb des Klinikumsgeländes sind heute deaktiviert, darunter ein weit hangaufwärts gelegenes Sanatoriums-Schwimmbad, ebenso wie unabhängige Wassergewinnungsanlagen des Sanatoriums im Lichtertal, während die kommunale Wasserversorgung Weilmünsters die Trinkwasserversorgung heute übernommen hat



Wasserwerke im Wald oberhalb des Sanatoriums





















Das Kinderkrankenhaus-Wasserwerk im Lichtertal













Noch begehbare oder teilweise schon verschüttete Grundwasserstollen des Sanatoriums im Lichtertal












 Das Wasseraufbereitungswerk in den Weilwiesen







Das Wasserwerk Kindersanatorium bei Möttau









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BOLETINES DEL JARDIN BOTANICO INSTITUTO CID WEILMUENSTER RJBICIDW

Verlautbarungen des Botanischen Gartens des CID Institutes Weilmünster




SCHRIFTENREIHEN ZUR KENNTNIS 
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Publicaciones acerca del  Conocimiento del la Historia Municipal de la Comuna Weilmuenster




In Verbindung mit den Publikationsreihen








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THE ROSE HOUSE - "Rosenhäuschen" a mostly unknown and hidden but probably for that reason even more characterizing and important construction in the Weilmünster Sanatory Area. The today (2018) abandoned and overgrown building is newly titeled Rose´s House because of it´s similarity to the "Sleeping Beauty in the Woods" tale palace and the heart decoration of it´s window shutters.
Photography : Peter Zanger Foto CID 2008